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Das Repräsentantenhaus von Alabama hat am Donnerstag Änderungsanträge des Senats zum Lotterie- und Glücksspielgesetz abgelehnt und damit die anhaltende Divergenz zwischen den beiden Kammern in Bezug auf die Genehmigung von Sportwetten und mehreren Kasinos im ganzen Bundesstaat deutlich gemacht.

Der Gesetzentwurf ist ins Stocken geraten, seit der Senat einen vom Repräsentantenhaus unterstützten Vorschlag überarbeitet hat. Der Vorschlag enthielt ursprünglich Bestimmungen für eine Lotterie, Sportwetten und bis zu 10 Kasinos mit Tischspielen. Die Version des Senats schließt Sportwetten aus und beschränkt die Casinos auf Stammesland.

Daraufhin stimmten die Abgeordneten dafür, den Gesetzentwurf an einen Konferenzausschuss zu verweisen, was die erste gesetzgeberische Maßnahme in dieser Angelegenheit darstellt.

„Der Optimismus ist verflogen“, sagte Senator Greg Albritton, der den Gesetzesentwurf im Senat verwaltete, über seine anfänglichen Hoffnungen auf einen Kompromiss. Er wies darauf hin, dass einige Senatoren strikt gegen Sportwetten oder die Zulassung von Kasinos seien, was eine Einigung erschwere.

Albritton betonte, dass es einen breiten Mittelweg und Möglichkeiten für eine Einigung gebe, wies aber auch auf die Herausforderung hin, festgefahrene Positionen zu überwinden.

Auf Seiten des Repräsentantenhauses beklagte Chris Blackshear, der Befürworter des Gesetzentwurfs, das entgangene Einnahmepotenzial der abgespeckten Version des Senats und schätzte, dass sich dieses auf Hunderte von Millionen Dollar belaufen könnte.

Blackshear drückte seine Hoffnung auf eine Lösung aus, räumte aber auch ein, dass die Vorschläge der beiden Kammern erheblich voneinander abweichen.

Uneinigkeit der Legislative über Glücksspiel

Das Repräsentantenhaus und der Senat sind sich uneins über die Gesetzgebung zum Glücksspiel in Alabama. Das Repräsentantenhaus billigte eine Verfassungsänderung, die Sportwetten, eine staatliche Lotterie und bis zu 10 Kasinos erlaubt. Gleichzeitig schließt die Version des Senats Sportwetten aus und reduziert die Zahl der möglichen Kasinostandorte.

Der Vorschlag des Senats beinhaltet auch eine staatliche Lotterie, elektronische Wettautomaten und die Forderung des Gouverneurs, einen Vertrag mit der Poarch Band of Creek Indians auszuhandeln, der möglicherweise zu vollwertigen Kasinos auf Stammesland führen könnte. Jede Glücksspielmaßnahme bräuchte die Zustimmung von drei Fünfteln der Gesetzgeber und einer Mehrheit der Wähler.

Trotz der Differenzen hofft der Sprecher des Repräsentantenhauses, Nathaniel Ledbetter, weiterhin auf einen Kompromiss, da die Bürger Alabamas seit 1999 nicht mehr über Glücksspiele abgestimmt haben. Der Senat von Alabama plant, nächste Woche einen Konferenzausschuss einzusetzen, der sich mit den Unstimmigkeiten befassen soll.